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SEA - Search Engine Advertising

Als SEA (Search Engine Advertising) bezeichnet man Suchmaschinenwerbung, die über Keyword-Advertising in die Suchmaschinen eingebunden wird.

SEA - Search Engine Advertising

Suchmaschinenwerbung (SEA)

Suchmaschinenwerbung (SEA) bezeichnet alle Maßnahmen zur Generierung von Besuchern durch Werbeanzeigen. SEA gehört zusammen mit der Suchmaschinenoptimierung (SEO) zu den sogenannten "Pull-Marketing Methoden", bei denen zielgerichtet eingeblendete Werbemaßnahmen die Aufmerksamkeit potentieller Besucher und Konsumenten erregen.

Pull-Marketing Werbebotschaften setzen auf die Aktivität der Beworbenen und sollen durch ihren Inhalt den Besucher oder Konsumenten dazu anregen, durch den Werbetreibenden bestimmte Zielseiten zu besuchen.

Die Schaltung der Werbe-Anzeigen erfolgt dabei nach dem Keyword-Advertising-Prinzip. Durch festgelegte Suchbegriffe werden die Anzeigen bei den großen Suchmaschinen Google, Yahoo und Bing in Ad-Blöcken ausgespielt. Die Werbeblöcke heben sich von den organischen Suchtreffern ab.

Google hat im Februar 2016 die möglichen Werbeplätze für AdWords Textanzeigen im Zuge der Ausrichtung auf mobile Endgeräte auf insgesamt 7 Plätze verknappt.

 

Funktionsweise SEA

Wichtigster Bestandteil der SEA sind die sogenannten Keywords (Schlüsselwörter). Auf Basis dieser Keywords können Anzeigen thematisch, Keyword-basiert oder nach Interessen der Besucher ausgerichtet und eingeblendet werden. Je gezielter die Ausrichtung der Anzeigen auf die Zielgruppe ist, desto geringer sind die unvermeidbaren Streuverluste der Anzeigenkampagnen. Gebühren werden erst bei einer Aktion, d.h. bei Klick auf eine Anzeige, die zu einer festgelegten Seite oder Landingpage führt.

Die Plätze innerhalb eines Werbeblocks werden nach unterschiedlichen Gebotsstrategien von den Suchmaschinen versteigert. Werbetriebende legen vorab fest, welcher Höchstbetrag pro Klick (CPC – Cost-per-click) bezahlt werden soll.

Allerdings handelt es sich hierbei nicht um echte Versteigerungen, da Suchmaschinen wie Google und Yahoo anhand interner Richtlinien selbst entscheiden, ob die Anzeigen ausgespielt werden, selbst wenn keine konkurrierenden Werbeanzeigen vorhanden sind.

 

Anzeigenformate

Die am häufigsten genutzte Form der Werbeanzeige ist die Textanzeige. Textanzeigen bestehen aus einer Überschrift, einer zweizeiligen Beschreibung und einem Verweis zur Zielseite. Textanzeigen können bei Google um eine Rufnummer erweitert werden, sowie durch Produkt und Preisangaben.

Google AdWords bietet neben Textanzeigen auch sogenannte Display Anzeigen an, die ihre Werbebotschaften komplett visuell darstellen. Display Anzeigen werden in verschiedenen Größen als animiertes GIF- oder Flash-Format-Banner auf Webseiten ausgespielt. Werbetreibende haben bei Display Anzeigen neben der Gebotsstrategie auch die Möglichkeit, Webseiten (Placements) auszuwählen. Somit können Display Anzeigen für die gewünschte Besucher Zielgruppe auf relevanten Webseiten geschaltet werden.

Eine weitere Besonderheit der AdWords Anzeigen sind die 2011 eingeführten Google Shopping Anzeigen, die sich nur auf Betreiber von Online-Shops beschränken und die Möglichkeit bieten, Produktanzeigen zu relevanten Suchbegriffen einzublenden. Für Google Shopping Anzeigen müssen bei Google Produktinformationen, sogenannte Datenfeeds, hinterlegt werden. Diese Datenfeeds enthalten alle wichtigen Produktmerkmale (Produktbild, Produktpreis, Produktbild und weitere Merkmale).

 

Wissenswertes zu Suchmaschinenwerbung

Google steht seit Beginn seiner bezahlten Suchmaschinenwerbung auch aufgrund seiner Marktbeherrschenden Position immer wieder in der Kritik, potentiell irreführende, illegale und wettbewerbsrechtlich bedenkliche Werbung nicht zu unterbinden. Ebenfalls wird Google vorgeworfen, eigene Online-Dienste in den Suchergebnissen zu bevorzugen. Die Zuverlässigkeit der Google Schutzmechanismen gegenüber Klickbetrug (gezieltes Anzeigenklicken ohne reales Interesse) , bei dem das vorhandene Budget der Anzeigen schnell aufgebraucht wird, rutschte in der Vergangenheit mehrfach in den Fokus der Kritik.

 

 

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